Es ist der Abend des Auftritts beim Tanztreffen der Jugend: Großer Saal im Haus der Berliner Festspiele. Die Scheinwerfer gehen an und Elina tritt zunächst nur mit einer Tanzpartnerin auf die Bühne. In glitzernden schwarzen Sakkos, langen schwarzen Bundfaltenhosen und professionell gestylt eröffnet das Duo die zehnminütige Choreografie von "Game of Survival". Das Publikum jubelt. Nach dem ersten Akt steht das gesamte "Ensemble Bunt" auf der Bühne. Jetzt entfaltet sich die erarbeitete Produktion in so schnellen und präzisen Bewegungen, dass das Publikum immer wieder spontan applaudiert und jubelt. Wie Klatsch und Tratsch als Auswüchse des Neids eine Gesellschaft prägen, macht die Gruppe in ihrem Ausdruck sehr deutlich - zum Beispiel durch den Einsatz von weißen Handschuhen, die sich die ganze Gruppe anzieht. Im Bühnenlicht leuchten die weißen Hände im Kontrast zum dunklen Outfit auf - in blitzartigen Bewegungen verdecken sie in klarer Anspielung den Mund oder bilden alle zusammen eine Art Mauer vor dem Körper. Als nach zehn Minuten die Lichter ausgehen, bekommen Elina und ihre Tänzerinnen Standing Ovations.
"Hand in Hand für Norddeutschland" hat’s möglich gemacht
Die Gründung und Weiterentwicklung des Ensembles wäre ohne die Unterstützung durch Spendengelder kaum möglich gewesen. Dank der "Hand in Hand für Norddeutschland"-Aktion des Norddeutschen Rundfunks (NDR), die nach dem Angriff auf die Ukraine ins Leben gerufen wurde, konnten viele soziale Projekte realisiert werden. Auch das "Ensemble Bunt" profitierte von diesen Mitteln.