Hier werden die Unterschiede zwischen den beiden Diensten erläutert, Informationen zum Bewerbungsprozess gegeben und die Aufgaben sowie Leistungen, die Sie erwarten, detailliert beschrieben.
Unabhängig davon, ob Sie sich für das FSJ oder den BFD entscheiden – das Tätigkeitsfeld bleibt nahezu identisch. In Einrichtungen wie denen der Caritas in Vorpommern haben Sie die Möglichkeit, mit Seniorinnen und Senioren, Menschen mit Behinderungen oder Erkrankungen zu arbeiten.
Speziell in Vorpommern erwarten Sie vielfältige Einsatzorte - dazu zählen Städte und Gemeinden wie Anklam, Bergen, Greifswald, Heringsdorf, Pasewalk und Stralsund. So können Sie sicher sein, dass Ihr Engagement auch in dieser attraktiven Region geschätzt wird.
Bei Interesse an einem FSJ oder BFD richten Sie bitte Ihre unverbindliche Anfrage per E-Mail an die jeweiligen Ansprechpersonen in der Einrichtung.
Ein zentraler Aspekt des Freiwilligendienstes ist die persönliche Weiterentwicklung. Neben den praktischen Erfahrungen am Einsatzort profitieren Sie von begleitenden Seminaren und Bildungstagen. Bei einem zwölfmonatigen Dienst nehmen Sie in der Regel an 25 Veranstaltungstagen teil, bei denen neben sozialen, politischen und religiösen Themen auch Ihre persönliche Lebens- und Berufsplanung im Fokus steht.
Für BFD-Teilnehmende unter 27 Jahren ist zusätzlich ein einwöchiges Seminar zur politischen Bildung vorgesehen. Freiwillige, die älter als 27 Jahre sind, erhalten in der Regel einen Bildungstag pro Monat, der speziell auf die Bedürfnisse und Erwartungen älterer Teilnehmer zugeschnitten ist.
Um ein FSJ oder einen BFD antreten zu können, müssen Sie mindestens 16 Jahre alt sein.
Für den Einsatz im Rahmen des FSJ in der Tagesstätte für alkoholkranke Menschen sollten Sie mindestens 18 Jahre alt sein.
Sollten Sie älter als 27 Jahre sein, haben Sie weiterhin die Möglichkeit, einen Bundesfreiwilligendienst abzulegen – und das sogar in Teilzeit mit mindestens 20,5 Stunden pro Woche. Diese Flexibilität macht den BFD besonders attraktiv für Arbeitsuchende, Ruheständler und Personen, die sich beruflich neu orientieren möchten.
Beide Dienste sind auf einen Zeitraum von mindestens sechs bis maximal 18 Monaten ausgelegt, wobei viele Freiwillige eine zwölfmonatige Einsatzzeit bevorzugen. Der Starttermin fällt oft in den September, um einen direkten Übergang in eine anschließende Ausbildung oder ein Studium zu ermöglichen. Da die verfügbaren Plätze begrenzt sind, empfiehlt es sich, frühzeitig eine Bewerbung einzureichen - entweder direkt bei einer Einsatzstelle oder über einen regionalen Träger wie beispielsweise die Caritas in Vorpommern.
Während des Dienstes bei der Caritas in Vorpommern erhalten Sie ein monatliches Taschengeld, das aus steuerlichen Gründen bei beiden Diensten eine Höchstgrenze von 390 Euro (Stand 2025) nicht überschreiten darf. Der exakte Betrag, den der Träger auszahlt sowie die Regelungen zur Bereitstellung von Unterkunft und Verpflegung hängen von der jeweiligen Einrichtung ab.
Zusätzlich genießen Sie einen durchgehend bestehenden Sozialversicherungsschutz – ein Vorteil, der sich später bei der Rente oder im Falle von Arbeitslosigkeit auszahlt.
Ebenso bleibt der Anspruch auf Kindergeld während der gesamten Dienstzeit erhalten, was auch für Ihre Eltern von Bedeutung sein kann. Arbeitgeber schätzen zudem das Engagement und den sozialen Einsatz, was Sie am Ende des Dienstes mit einer Bescheinigung und einem Zeugnis belegen können.
Das FSJ kann in der Regel nur einmal absolviert werden, während der BFD den Vorteil der Wiederholbarkeit bietet – nach einem Abstand von fünf Jahren steht er Ihnen beliebig oft offen.
Die parallele Existenz von zwei Freiwilligendiensten hat verfassungsrechtliche Gründe: Während das FSJ in die Zuständigkeit der einzelnen Bundesländer fällt, organisiert der Bund den Bundesfreiwilligendienst. Zudem wurde der BFD als Alternative zum ehemaligen Zivildienst entwickelt, der mit dem Ende der Wehrpflicht ab 2011 eingestellt wurde.
