Stromspar-Check
Haushalte mit geringem Einkommen werden im Rahmen des Projekts "Stromspar-Check" über einen bewussteren Umgang mit Energie informiert und so bei den Kosten für Strom und Wasser entlastet. Langzeitarbeitslose werden zu Stromsparhelfern in Energieverbrauchsfragen qualifiziert, um in diesen Haushalten die Verbrauchswerte von Elektrogeräten zu checken und Energiesparlampen, schaltbare Steckerleisten und Wasserperlatoren einzubauen.
In Vorpommern bieten wir an den Standorten Anklam, Greifswald, Pasewalk und Stralsund den Stromsparcheck an.
Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) im Rahmen seiner Klimaschutzinitiative gefördert.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie im Internet auf der bundesweiten Plattform
www.stromspar-check.de
Pressemitteilung
Stromspar-Check: Energieeffizienz und Klimaschutz für alle
Seit 2010 hilft der Caritasverband Vorpommern e. V. Haushalten mit geringem Einkommen, ihre Energiekosten zu reduzieren.
Greifswald, 20.09. 2018. Die Stromspar - Teams in Vorpommern, mit Standorten in Anklam, Greifswald, Pasewalk und Stralsund, haben seit Projektbeginn 2010 - 7.665 Haushalten mit geringem Einkommen zum Energiesparen beraten - mit einem sehr beeindruckenden Ergebnis: Auf insgesamt rund 8.894.539 € summieren sich die Einsparungen bisher.
Die Beratung ist individuell und findet in der eigenen Wohnung statt. Beim ersten Besuch nehmen die Stromsparhelferinnen und -helfer sämtliche Strom- und Wasserverbräuche auf und analysieren das jeweilige Nutzerverhalten. Aus diesen Angaben werden dann mit Hilfe einer Datenbank die entsprechenden Einsparpotenziale berechnet und ein detaillierter Effizienzplan für den Haushalt erstellt.
Die Stromsparhelferinnen und -helfer kennen die Alltagsprobleme von Haushalten mit geringem Einkommen. Geschult wurden bisher 58 Stromsparhelfer.
In einem zweiten Besuch bauen sie dann die jeweils sinnvollen Energie- und Wassersparartikel ein und geben konkrete Tipps für weitere Einsparmöglichkeiten beim Heizen und Lüften, Kochen oder Waschen. So können die Haushalte ihre jährlichen Kosten für Energie und Wasser um durchschnittlich 184 Euro reduzieren.
Der mit 150 € geförderter Austausch eines alten Kühlschranks oder einer stromfressenden Gefriertruhe gegen ein hocheffizientes A+++-Kühlgerät spart noch einmal rund 100 Euro Stromkosten.
Von den gesunkenen Energierechnungen profitieren nicht nur die Haushalte, sondern auch die Kommunen. Sie tragen - zusammen mit dem Bund - die Kosten der Unterkunft bei Beziehern von Arbeitslosengeld II und Grundsicherung. Die bisherigen Einsparungen betragen beachtliche 1.305.767 € für die beiden Landkreise in Vorpommern und 1.171.156 € für den Bund.
Auch der Beitrag zum Klimaschutz kann sich sehen lassen, denn durch die Beratungen wurden mittlerweile 6.177.055 KWh Strom und 113.465 m³ Wasser eingespart und infolge konnten so CO2-Emmissionen von 2.562 Tonnen vermieden werden.