Fachberatung gegen sexualisierte Gewalt
Sexueller Missbrauch reicht von eindeutigen Körperkontakten und das Anschauen von pornographischen Filmen mit Kindern, Jugendlichen und anderen Schutzbefohlenen bis hin zur Vergewaltigung. Oft wird dabei die Abhängigkeit von Kindern, Kranken und anderen Hilfebedürftigen ausgenutzt. Ein Verstoß gegen die sexuelle Selbstbestimmung hat natürlich strafrechtliche Folgen. Die Betroffenen jedoch erleiden schwerwiegende seelische Verletzungen. Betroffene sexuellen Missbrauchs müssen deshalb geschützt und bei der Verarbeitung des Erlebten unterstützt werden.
Wer in unserer Beratungsstelle telefonische oder persönliche Hilfe aufsucht, entscheidet ganz allein, worüber er oder sie mit uns sprechen möchte. Sie selbst bestimmen, welches Anliegen Sie ins Gespräch einbringen und bearbeiten möchten. Oft fällt es Betroffenen schwer, sich zu öffnen und über belastende Erfahrungen zu sprechen. Deshalb können Sie sich selbstverständlich auch anonym an uns wenden. Was wir besprechen, bleibt absolut vertraulich. Gemeinsam können wir für Sie einen Weg suchen, das Erlebte zu verarbeiten.
Folgende Hilfe können Sie in Anspruch nehmen:
- Beratung und Begleitung für betroffene Kinder, Jugendliche und Erwachsene
- Krisenintervention
- Vermittlung weiterer Hilfsangebote
- Beratung von Angehörigen und Betreuungspersonen
- Stärkung der Fähigkeit zur Lebensbewältigung
- Informationen zu sexualisierter Gewalt: Formen, Folgen, Therapiemöglichkeiten
- Fortbildung und Prävention
- Vermittlung von Opferanwälten
- Anzeigenberatung, falls Zweifel oder Unschlüssigkeit bestehen und Informationen fehlen
- Hilfe bei der Antragstellung auf Psychosoziale Prozessbegleitung für betroffene Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 27 Jahre.