Es handelt sich um die größte Fluchtbewegung in Europa seit dem 2. Weltkrieg. Die Caritas hilft in der Ukraine, in Polen und anderen osteuropäischen Nachbarländern. Aber auch im Erzbistum Berlin, zu dem Vorpommern gehört, ist die Caritas dabei, Unterstützungsangebote für Kriegsflüchtlinge aufzubauen. "Die Caritas will an ihren Standorten Löcknitz/Pasewalk, Anklam, Greifswald und Stralsund Ukrainehilfezentren eröffnen. Hierfür werden Koordinatoren gebraucht, die sich um die Begleitung der Flüchtlinge kümmern und vor Ort Unterstützungsnetzwerke entwickeln", sagt Stephan Krug, Caritas-Regionalleiter Vorpommern. "Um den Aufbau der Caritas-Ukrainezentren zu ermöglichen bitten wir um Spenden", so Krug.
"In den letzten beiden Wochen haben uns zahlreiche Anfragen nach Unterstützungsmöglichkeiten für Flüchtlinge erreicht. Viele wollen sich selbst aktiv an Hilfsmaßnahmen beteiligen. Die Solidarität und die Hilfsbereitschaft der Menschen in unserer Region sind beeindruckend. Wir haben gleich zu Beginn des Krieges Hilfstransporte in das polnisch-ukrainische Grenzgebiet aktiv unterstützt. Inzwischen ist die internationale Hilfe voll angelaufen. Wir wollen uns nun auf die Unterstützung der Flüchtlinge konzentrieren, die zu uns kommen, erklärt Stephan Krug. Die Caritas geht davon aus, dass die geflüchteten Menschen länger bleiben. Durch die Beschlüsse der EU und der Bundesregierung erhalten alle Flüchtlinge aus der Ukraine ein Aufenthaltsrecht für zwei Jahre. Demzufolge ist es wichtig, dass sie nach der ersten Notversorgung und Registrierung eine Wohnung und eine Beschäftigung finden. Die Kinder brauchen einen Kita-Platz und müssen beschult werden. Es ist eine Vielzahl von Behördengängen notwendig, Dolmetscher müssen organisiert und Fachberatungsstellen vermittelt werden. Um all diese Aufgaben gebündelt und gut abgestimmt zu organisieren, will die Caritas Beratung, Begleitung und Begegnungsmöglichkeiten in den neu zu gründenden Ukrainezentren schaffen. Hier sollen, unter Anleitung von angestellten Koordinatoren, Ehrenamtliche gewonnen, geschult und eingesetzt werden. "Wir sind in der Region Vorpommern seit Jahren in der Flüchtlingshilfe aktiv und verfügen über viel Erfahrung in diesem Bereich. Die aktuelle Situation können wir aber trotz größtem Engagement nicht mit den vorhandenen Möglichkeiten bewältigen. Dafür brauchen wir finanzielle Unterstützung", erklärt Krug.
Weitere Informationen:
Stephan Krug -Telefon: 0172 73 00 473
Regionale Ansprechpartner:
Regionalzentrum Pasewalk
Susan Witt
Karl-Marx-Straße 10
17309 Pasewalk
Telefon: +49 3973 210 222
Regionalzentrum Anklam
Nadja Garbe
Friedländer Str. 43
17389 Anklam
Telefon: +49 (0)3971- 20350
Regionalzentrum Greifswald
Sandra Oehler
Bahnhofstraße 16
17489 Greifswald
Telefon: 03834 7983-0/-110
Regionalzentrum Stralsund
Martina Steinfurth
Frankenwall 7
18439 Stralsund
Telefon: +49 (0)3831-2858912
Spendenkonto:
Caritasverband für das Erzbistum Berlin e. V.
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE31100205000003213500
Swift-BIC: BFSWDE33BER
Verwendungszweck:
Ukraine-Nothilfe-Vorpommern